Ethiopia Limu Kaffee

Der Geschmack unseres Kaffees Ethiopia Limu Kaffee

Nicht viele kennen ihn, und er ist auch lange nicht so bekannt wie der äthiopische Sidamo Kaffee, aber der äthiopische Limu ist ein echtes Geschmackserlebnis. Der Limu Kaffee ist einzigartig und facettenreich. Im ersten Moment nimmt man den süßlich-frischen Kaffeegeschmack wahr. Die Komplexen blumigen Aromen als auch von Rooiboosh-Tee und Limette prägen den ersten Eindruck. Danach präsentiert sich der Limu erstaunlich vollmundig im Geschmack mit dunklem Kakao- und Schokoladentönen. Ein außergewöhnlicher Kaffee aus feinster traditioneller Trommelröstung.

Vollmundig im Geschmack mit leicht süßliche blumige Aromanote sowie ein Hauch von Rooiboosh-Tee und Limette erhalten Sie bei der Kaffeezubereitung mit dem Handfilter (Hario V60, kalita, etc.). Die schokoladigen Aromen stehen beim Espresso in der Siebträgermaschine deutlich im Vordergrund.

Der Anbau unseres Kaffees Ethiopia Limu Kaffee

Dieser gewaschene Arabica Kaffee stammt von Kleinbauer*Kleinbäuerinnen aus der Region Limu im Westen Äthiopiens. Obwohl Limu im Vergleich zu bekannteren Anbaugebieten wie Sidamo oder Yirgacheffe weniger bekannt ist, produziert es doch beeindruckende und komplexe Tassenprofile. Limu-Kaffees sind mild und samtig, meist süß und ausgewogen, mit angenehmen Zitrus- und Blumennoten, die im Geschmack eine wahre Freude bereiten. 

Auch im Alltag spielt der Kaffee bei den Äthiopiern eine große Rolle. Der lokale Konsum macht ca. 50 % der Ernte aus und ist nach Brasilien und Indonesien der höchste weltweit. Die Landwirtschaft Äthiopiens ist heute für ca. 40 % des BIP sowie für ca. 85 % der Exporte des Landes verantwortlich. Im Erntejahr 2017/2018 produzierte das Land insges. 7,65 Millionen 60 kg Säcke Rohkaffee und war somit mit 4,8 % an der weltweiten Kaffeeproduktion beteiligt.

2008 wurde die äthiopische Kaffeebörse (ECX) eingeführt. Sie soll zum Schutz der Käufer und Verkäufer dienen. Leider ging mit der Einführung der Kaffeebörse die Rückverfolgung des Kaffees verloren. Mittlerweile konnte das Problem gelöst werden. Heute müssen sich die Händler*innen registrieren und sich an individuellen Terminals anmelden. Erst dann können sie ihre Kaffees kaufen und verkaufen. Der Prozess ist transparent, so dass die Informationen über den*die Verkäufer*innen, die Qualität und der Region einsehbar sind.

So haben die Produzentent*innen die Möglichkeit, auf eine einfache Art und Weise ihre Kaffees anzubieten. Exporteure profitieren von dem direkten Einblick in die angebotenen Qualitäten und Preise.  

Die Kaffee Aufbereitung in Äthiopien

Äthiopien gilt als Wiege des Kaffees und ist bekannt dafür, dass in den Wäldern der Kaffa-Region wild wachsendes Coffea Arabica entdeckt wurde. Heute zeigt das Land eine typische Struktur von Kleinbauernbetrieben. Das bedeutet, dass viele Landwirte mit meist kleinen Erntemengen ihre Kirschen gemeinsam sammeln und zu zentralen Waschanlagen bringen, anstatt den Kaffee mit eigener Maschine zu verarbeiten. In den Waschanlagen werden die Kaffeebohnen sorgfältig sortiert, bevor sie weiterverarbeitet werden. Nur vollständig reife, rote Kirschen gelangen in die Pulpermaschine, um eine homogene und gleichbleibende Qualität zu gewährleisten. Dabei werden die Fruchthülle und das Fruchtfleisch vom Samen entfernt. Anschließend kommen die Bohnen für 24 bis 36 Stunden in Fermentationstanks, wobei je nach Wetterlage noch verbliebene Fruchtreste durch den Fermentationsprozess abgebaut werden. Danach werden die Bohnen gewaschen und in Sortierkanälen klassifiziert. Im nächsten Schritt wird der hohe Feuchtigkeitsgehalt der Bohnen auf etwa 12 % reduziert. Dies geschieht unter der afrikanischen Sonne auf sogenannten „afrikanischen Betten“ über einen Zeitraum von 10 bis 15 Tagen, währenddessen der Kaffee mehrmals täglich vorsichtig gewendet wird.